Mittwoch, 18. Dezember 2013

Versorger HSE und GGEW gehen aufeinander zu

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DARMSTADT/BENSHEIM.

Ein langer Streit geht zu Ende: Die beiden südhessischen Energieversorger HSE und GGEW haben sich über den Verkauf der Stromnetze in Lautertal und Seeheim-Jugenheim sowie der Strom- und Erdgasnetze in Heppenheim und Lorsch geeinigt. 

Der Kaufvertrag wird zum 1. Januar 2014 gültig – über den Kaufpreis für die vier Strom- und zwei Erdgasnetze wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Verkauf war notwendig geworden, weil die GGEW bei verschiedenen Ausschreibungsverfahren der vier Kommunen Konzessionen gewonnen hat. Allerdings hatte dies auch zu einem Schlagabtausch vor Gericht geführt, der sogar bundesweit für Schlagzeilen sorgte.

Nicht nur beim Kaufpreis bewegten sich beide Unternehmen nun deutlich aufeinander zu. Mit der Einigung werden auch alle wechselseitig anhängigen Klageverfahren zurückgenommen. 

Darüber hinaus wollen die kommunalen Energieversorger in Zukunft stärker zusammenarbeiten und Synergien erschließen: „Auch wenn wir weiterhin im Wettbewerb stehen, stellen wir die Signale eindeutig auf Kooperation“, erläuterte Marie-Luise Wolff-Hertwig, Vorstandsvorsitzende der HSE AG. 

„Die Energiewende und die Anforderungen der Netzregulierung sind gewaltige Herausforderungen. Deshalb ist es vernünftig, wenn die Energieversorger in der Region stärker zusammenarbeiten, ohne dabei zu vergessen, dass wir im Wettbewerb stehen, wodurch den Kunden Angebotsvielfalt und Alternativen garantiert werden“, betonte Peter Müller, Vorstand der GGEW AG.

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