DARMSTADT/BENSHEIM.
Ein langer Streit geht zu Ende: Die beiden
südhessischen Energieversorger HSE und GGEW haben sich über den Verkauf der
Stromnetze in Lautertal und Seeheim-Jugenheim sowie der Strom- und Erdgasnetze
in Heppenheim und Lorsch geeinigt.
Der Kaufvertrag wird zum 1. Januar 2014
gültig – über den Kaufpreis für die vier Strom- und zwei Erdgasnetze wurde
Stillschweigen vereinbart.
Der Verkauf war notwendig geworden, weil die GGEW bei verschiedenen
Ausschreibungsverfahren der vier Kommunen Konzessionen gewonnen hat. Allerdings
hatte dies auch zu einem Schlagabtausch vor Gericht geführt, der sogar
bundesweit für Schlagzeilen sorgte.
Nicht nur beim Kaufpreis bewegten sich beide Unternehmen nun
deutlich aufeinander zu. Mit der Einigung werden auch alle wechselseitig
anhängigen Klageverfahren zurückgenommen.
Darüber hinaus wollen die kommunalen
Energieversorger in Zukunft stärker zusammenarbeiten und Synergien erschließen:
„Auch wenn wir weiterhin im Wettbewerb stehen, stellen wir die Signale eindeutig
auf Kooperation“, erläuterte Marie-Luise Wolff-Hertwig, Vorstandsvorsitzende der
HSE AG.
„Die Energiewende und die Anforderungen der Netzregulierung sind
gewaltige Herausforderungen. Deshalb ist es vernünftig, wenn die
Energieversorger in der Region stärker zusammenarbeiten, ohne dabei zu
vergessen, dass wir im Wettbewerb stehen, wodurch den Kunden Angebotsvielfalt
und Alternativen garantiert werden“, betonte Peter Müller, Vorstand der GGEW AG.
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